So kann es aussehen
Ihr habt eine kreative Idee gefunden? So packt ihr sie in eine preiswürdige Form.
- Beitragslänge: max. 3 Minuten
- Format: externer Datenträger (DVD, CD, USB-Stick), .mov, .avi, .mpg oder .wmv
Macht aus eurer Idee eine Filmstory. Alles geht, ob Trick-, Stumm- oder Kurzfilm, Musikvideo, Reportage – Hauptsache anders, neu, überraschend, informativ! Am besten funktioniert eine Geschichte mit einem Höhepunkt, einer Pointe, einem Überraschungsmoment oder einem Aha-Erlebnis.
Grundlage eines Films ist immer ein Drehbuch mit Thema, Titel, Filmhandlung und einem Storyboard, das den Handlungsablauf in ersten szenischen Zeichnungen oder Fotos und schriftlicher Beschreibung illustriert. An dieser Stelle überlegt auch schon, wo die Drehorte sein könnte, welche Requisiten ihr benötigt, wie ihr die Szenen in welcher Kameraposition einfangen wollt.
Kurzfilm
Dann geht’s an die Aufgabenverteilung: Wer hat Lust welche Aufgabe beim Dreh zu übernehmen? Es braucht, klar, erstmal Schauspieler und Statisten. Aber auch hinter der Kamera ist viel los: Der Kameramann filmt aus der Normalsicht, der Frosch- oder der Vogelperspektive, aus der Totalen, der Halbtotalen oder in Nahaufnahme – je nach dem nimmt der Zuschauer das Geschehen wahr. Der Tontechniker muss sich überlegen, welche Drehorte auch hinsichtlich der Hintergrundgeräusche gut geeignet sind, nahe vielbefahrener Straßen beispielsweise hört man sonst die Schauspieler nicht mehr. Dann kommt der Filmdreh: Dreht alle Szenen für den Film, wenn nötig auch mehrmals, bis ihr zufrieden seid. Das müsst ihr natürlich nicht in der richtigen Abfolge der Geschichte machen, beim Schnitt könnt ihr die Szenen dann in die richtige Reihenfolge bringen. Ist eine Szene im Kasten, kann sie im Storyboard abgehakt werden, so behaltet ihr den Überblick.
Trickfilm/ Stop-Motion-Film
Oder lieber ein Trickfilm? Der besteht aus vielen Einzelbildern, die dann schnell hintereinander abgespielt vom Auge wie ein Film wahrgenommen werden – also wie bei einem Daumenkino. Während in Animationsfilmen im Kino mindestens 24 Bilder pro Sekunde gezeigt werden – das sind immerhin 172 800 Einzelbilder bei einem 120-minütigen Film – plant am besten mit 8 Bildern pro Sekunde, so erweckt ihr euren Trickfilm zum Leben. Entscheidet euch für eine Technik: Beim Zeichentrickfilm werden alle Figuren, Hintergründe und Bewegungen gezeichnet und nacheinander abfotografiert. Beim Puppentrick werden dreidimensionale Figuren und Gegenstände aufgenommen, etwa Puppen, Knetmännchen oder Lego-Figuren. Beim Dreh des Trickfilms am besten jeweils nur kleine Detailänderungen pro Einstellung vornehmen. Entweder jedes einzelne Bild abfotografieren und in einem Video-Programm aneinanderreihen oder ihr testet die kostenlose App „Lego Movie Maker“. Dann noch den Ton hinzufügen, der muss beim Trickfilm gesondert aufgenommen und anschließend im Schnitt hinzugefügt werden.
Sobald der Film „abgedreht“ ist, wird alles Material gesichtet. Dann geht’s an den Schnitt: Die besten Szenen werden zu einem maximal dreiminütigen Film zusammengefügt – so, dass eine Geschichte entsteht. Special Effects wie Wiederholungen, Zoom, Zeitlupe oder Zeitraffer können Szenen besonders hervorheben. Um die Stimmung im Film besser herauszuarbeiten, können Szenen mit Musik unterlegt werden. Dafür benutzt ihr am besten lizenzfreie (Creative Commons) Musik oder komponiert selber eine Melodie. Aber achtet darauf: Ton und Sprache müssen weiterhin deutlich zu verstehen sein. Noch Titel sowie die beteiligten Akteure einblenden – dann ist der Film auch schon fertig!
- Beitragslänge: max. 3 Minuten
- Format: externer Datenträger (DVD, CD, USB-Stick), .mp3, .mp4, .wav
Ein Song besteht aus einem Text und Musik: Beginnt erstmal mit einem davon – entweder Schreiben oder Komponieren.
Songtext
Überlegt als erstes, welche Geschichte wollt ihr mit dem Song erzählen? Was ist der rote Faden? Ein guter Songtext sollte in sich schlüssig sein. Zum Beispiel ein Liebessong: Hier lernt der Sänger in der ersten Strophe seinen Schwarm kennen, in der zweiten Strophe heiraten sie, in der dritten Strophe bekommen sie Kinder.
Für den Songtext entwickelt ihr erst einmal eine Botschaft: Was wollt ihr rüberbringen? Dabei helfen euch die Kreativitätstechniken. Dann sucht ihr als nächstes einen Titel. Der leitet sich bestenfalls direkt von eurer Idee ab. Sind der Songtitel und die Botschaft gut, dann schreibt sich der Songtext so gut wie von allein.
Der Refrain ist der wichtigste und einprägsamste Teil des Songs. Häufig ist er der tragende Teil eines Lieds, der Rest wird „herumkomponiert“. In den Strophen entspinnt sich dagegen die Geschichte des Songs, die dann jeweils im Refrain mündet. So sollte jede Strophe auf den Refrain vorbereiten oder unterstützen.
Musik
Wenn es schon einen Songtext gibt, versucht ihn einfach mal zu singen – immer wieder anders und neu, sodass verschiedene Melodien entstehen, die dann weiter ausgearbeitet werden können.
Oder ihr schnappt euch ein Instrument, beispielsweise eine Gitarre oder ein Klavier und sucht einen Akkord, der zur Stimmung des Songs passt. Probiert beispielsweise einfach mal die Akkordfolge G – D – Em – C: spielt die Folge immer wieder hintereinander und singt dazu oder probiert neue Akkorde aus, bis Melodie, Musik, Stimmung und Lyrics zusammenpassen. Wenn ihr eure Melodie gefunden habt, können alle Schülerinnen und Schüler, die ein Instrument spielen, einfach miteinsteigen.
Tipp: Mediengestützte Komposition
Es gibt verschiedene Apps und Programme, die beim Komponieren helfen. Etwa die kostenlose Software Soundtrap, geeignet für PCs und Smartphones, oder die EDU Klassenlizenz, die für 30 Tage kostenlos genutzt werden kann. Für iPads und iPhones kostenlos, auch offline nutzbar, ist die App Garage Band. Im Android Store gibt’s die App Walk Band. Einfach mal ausprobieren!
Song produzieren
Wenn Text und Melodie stehen und zusammenpassen, müsst ihr nur noch euren Song produzieren, aufnehmen und fertigstellen. Denkt dran, auch beim Singen und Spielen der Instrumente in jeder Zeile eures Songtextes und bei jedem Akkord die Emotionen und das Gefühl eurer Botschaft rüberzubringen.
Was sind eure Lieblingsspiele und wieso? Überlegt zunächst gemeinsam, was ein gutes Spiel ausmacht.
Dann kommt die wichtigste Frage des Spieldesigns: Was wollt ihr mit eurem Spiel erreichen? Geht’s vor allem um Informationsvermittlung? Dann eigenen sich vielleicht besonders ein Quiz oder ein Quartett. Oder soll der Spaß im Vordergrund stehen und so spielerisch Wissenswertes vermittelt werden? Besprecht im Team, welches Spiel sich am besten für euer Ziel eignet: Kartenspiel, Brettspiel, Puzzle, Quiz, Geschicklichkeitsspiel, Stapelspiel, oder, oder, oder? Es gilt, eine gute Spielidee ist simpel, sie sollte sich grob in einem Satz zusammenfassen lassen.
Und klar, das Spiel muss nicht analog sein – wieso nicht im Informatikunterricht ein digitales Spiel oder Quiz für PC oder Smartphone designen?
Ihr habt eine Idee gefunden, die euch begeistert? Dann nichts wie an die Umsetzung! Klärt zuerst einmal:
- Was ist das Ziel eurer Aktion? Wer ist eure Zielgruppe?
Wen wollt ihr erreichen und ansprechen? Was soll eure Zielgruppe nach eurer Aktion wissen und mit nach Hause nehmen? So könntet ihr beispielsweise eine Veranstaltung an eurer Schule planen, in der ihr eure Mitschülerinnen und Mitschüler über das Wettbewerbsthema informiert und so ein neues Bewusstsein dafür schafft. Oder ihr wollt nicht nur eure Schule, sondern eure ganze Stadt informieren, etwa durch eine Guerilla-Aktion oder einen Tag der offenen Tür? - Wie schafft ihr es euer Ziel zu erreichen?
Das heißt, was sind die konkreten Maßnahmen, die ihr umsetzen möchtet? Bei einem Tag der offenen Tür können das verschiedene Veranstaltungsformate von Informationsvermittlung bis hin zu Spielen sein. Bei einer Guerilla-Aktion könnte die eigentliche Aktion von einer Plakat-Kampagne oder einem Abschluss-Helferfest begleitet werden, um noch mehr Aufmerksamkeit für euer Projekt zu erregen. - Braucht ihr dazu Unterstützung?
Überlegt euch, ob ihr eure Idee gemeinsam umsetzen möchtet etwa mit eurer Schule, einem ortsansässigen Unternehmen, der Stadtverwaltung oder Vereinen. Oder braucht ihr Sponsoren für finanzielle Unterstützung wie eure Bank vor Ort oder lokale Firmen? - Wann soll die Aktion stattfinden und wo?
Wenn diese ersten Fragen geklärt sind, dann geht’s ans Bekanntmachen: Malt Plakate, bastelt Flyer, kontaktiert die Lokalpresse, sodass möglichst viele Menschen von euerer Aktion erfahren. Postet eure Veranstaltung auf Facebook oder Instagram (und vergesst dabei nicht #echtkuhl zu erwähnen!), veröffentlicht eine Ankündigung auf eurer Schul-Website.
Und dann natürlich die Planung selbst: Wer ist für welche Aufgabe zuständig – sowohl in der Vorbereitungsphase als auch am Aktionstag selbst? Eine To-Do-Liste oder ein Zeitplan helfen euch, den Überblick zu behalten.
Bereits vor dem Aktionstag, denkt auch darüber nach, wie ihr die Veranstaltung im Nachgang dokumentieren wollt, sodass ihr während der Aktion Fotos, Videos, Kommentarkarten, usw. machen könnt. So habt ihr es im Nachhinein einfacher, die Einreichung eurer Aktion zusammenzustellen.
Texte und Bilder stehen im Vordergrund dieser Printprodukte – allerdings in ganz unterschiedlicher Gewichtung. Während der Comic Informationen hauptsächlich durch Bilder vermittelt, sind auf der Wandzeitung beide Elemente gleichermaßen wichtig. Zeitung und Broschüre vermitteln Inhalt dagegen hauptsächlich über Text – Bilder untermalen Informationen lediglich. Mit welchem Format lässt sich eure Idee also am besten umsetzen?
Außerdem solltet ihr im Vorhinein bedenken: Wer ist eigentlich eure Zielgruppe? Wollt ihr das als Kooperationsprojekt mit dem Kindergarten machen, dann eignet sich ein Medium mit vielen Bildern, soll es Teil einer Ausstellung sein, dann kommt die Wandzeitung in Frage, … Also an wen richtet sich euer Printprodukt und wie wird es verteilt, um öffentlich zu wirken?
Dann geht’s an die Ideenumsetzung: Wie muss euer gewähltes Format aufgebaut sein, um eure Idee zu realisieren? Wie erzählt ihr den Inhalt möglichst logisch? Was ist der Erzählbogen? Am besten ihr macht erstmal einen groben Aufschlag, erst danach geht ihr in die Text- und Bildproduktion.
Wenn die Texte und Bilder ins richtige Format gebracht sind, ihr eure Botschaft verständlich präsentiert, fehlt nur noch möglichst viele Menschen auf euer Printprodukt aufmerksam zu machen. Verteilt es, hängt es aus oder präsentiert es öffentlichkeitsstark in eurer Aula. Vergesst nicht uns im Steckbrief zu erzählen, wie und an wen ihr sie ausgeteilt habt!