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Das Jahresthema

„Expedition Wiese und Acker: Erforsche die Artenvielfalt im Ökolandbau!“

Artenvielfalt ist bunt, lebendig und steckt voller spannender Zusammenhänge. Auf deiner Entdeckungstour lernst du, warum sie so wichtig ist: Ohne Vielfalt kein funktionierendes Ökosystem – und ohne Insekten zum Beispiel keine Bestäubung unserer Pflanzen.

Das Beste: Jede und jeder kann selbst etwas tun, um die Artenvielfalt zu schützen! Schon kleine Schritte machen einen Unterschied. Ob auf dem Balkon, im Schulgarten oder beim Einkauf von Bio-Lebensmitteln. Auf Bio-Flächen summt, flattert und blüht es besonders stark: Warum das so ist? Genau das kannst du bei deiner Expedition Wiese und Acker selbst erforschen! 

Schaut euch die vier Kernbereiche an! Jeder zeigt einen wichtigen Aspekt der Artenvielfalt im Ökolandbau. So bekommt ihr Ideen und Orientierung für eure eigenen Beiträge.


Der Kern der Botschaft

Auf Öko-Äckern wachsen Getreide, Gemüse oder Klee und die Vielfalt steckt im Detail: Durch weite Fruchtfolgen, die Auswahl robuster Sorten und den Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel entsteht Raum für eine größere Artenvielfalt. Manche begleitenden Wildpflanzen – oft Ackerwildkräuter genannt – dürfen gezielt stehen bleiben, weil sie wichtige Lebensräume und Nahrung für Bienen, Schmetterlinge oder Käfer bieten. Auf Bio-Flächen gibt es nachweislich mehr, verschiedene und seltene Pflanzenarten.

Ohne Insekten gibt es weder Äpfel noch Erdbeeren. Bestäuber wie Honig- und Wildbienen spielen eine zentrale Rolle im Obst- und Gemüseanbau. Weil im Ökolandbau auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel verzichtet wird und viele blühende Pflanzen stehen bleiben dürfen oder durch mechanische Bodenbearbeitung verringert werden, finden Insekten und Kleinstlebewesen auf Bio-Betrieben besonders gute Bedingungen. So helfen sie nicht nur bei der Bestäubung, sondern sichern auch die Ernte, da sie auch Schädlinge natürlich in Schach halten.

Feldlerche, Rebhuhn oder Hase – viele Tiere leben in Agrarlandschaften, doch sie brauchen mehr als offene Flächen: Sie brauchen Futter, Verstecke und sichere Brutplätze. Viele Öko-Betriebe schaffen gezielt Rückzugsorte für Feldvögel und andere Wildtiere – z.B. mit Hecken, Bäumen, Blühstreifen oder ungenutzten Randflächen. Auch durch ein spätes Mähen der Wiesen – wie von vielen Öko-Betrieben praktiziert – bleiben Brutplätze, Futterquellen und sichere Verstecke erhalten. So wird den Tieren ein sicherer und dauerhafter Lebensraum geboten. 

Unter unseren Füßen wimmelt es nur so vor Leben – auch, wenn wir es nicht sehen. Der Boden wird im Ökolandbau als lebendiger Organismus verstanden. Kompost, Zwischenfrüchte und vielfältige und weite Fruchtfolgen mit Kleegras, Ackerbohnen und Co. fördern ein ebenso vielfältiges Bodenleben – von Regenwürmern, über Pilze bis zu winzigen Mikroorganismen. So entsteht fruchtbarer Boden, der hilft, unsere Ernährung langfristig zu sichern. Böden mit vielen Mikroorganismen speichern außerdem besonders gut CO₂ – das hilft auch dem Klima.

Weitere Informationen und Materialien zum Jahresthema und zu den Kernbereichen haben wir für euch zusammengestellt. Ihr findet sie hier:  Zu den Schulmaterialien